Ostfriesisches Schulmuseum Folmhusen
Besuch in einer alten Schule.

Plattdeutsch und Schule

Seit dem Mittelalter ist das Niederdeutsche oder Plattdeutsche in Ostfriesland gebräuchlich. Es ist zunächst die Standardsprache, in der gepredigt wurde und die in der Schule als Schriftsprache gelehrt wurde.  Im Laufe der Jahrhunderte wandelte sich der Status der Sprachform von der Standardsprache zur Nahsprache in Familie und unter Freunden. Ab etwa 1650 wurde das Niederdeutsche in Kirche und Schule verdrängt. Dennoch blieb es in Ostfriesland bis weit ins 19. Jahrhundert vielfach die Unterrichtssprache der einzelnen Fächer außer dem Deutschunterricht, in dem das Hochdeutsche beigebracht wird.

Insgesamt gab es drei Sprachen in Ostfriesland, die in unterschiedlichen Situationen angewandt wurden. In der lutherischen Kirche wurde Hochdeutsch gepredigt, in den reformierten Kirchen niederländisch. Und im Alltag sprachen die Ostfriesen dieser Zeit meist niederdeutsch.

Erleben Sie eine historische Unterrichtsstunde auf Plattdeutsch und lernen Sie plattdeutsche Bezeichnungen für Schiefertafel, Stift und andere Gegenstände aus dem Schulleben kennen. 

Sie erfahren zudem Interessantes über das Plattdeutsche in Ostfriesland, in der Schule, in der Literatur und in der Familie.     

Die Preise entsprechen denen für unsere Historische Unterrichtsstunde und die Führungen.